Maria Lassnig

Etwas Masse im Raum, 1951

Der Körper ist ein zentrales Element in der Kunst von Maria Lassnig. Viele ihrer Werke sind Selbstportraits und damit eine Befragung des eigenen Ichs, dem Verhältnis von Innen und Außen. Das Amorphe, Unvollendete und sich Wandelnde spielen in Lassnigs Werk eine große Rolle. "Etwas Masse im Raum" versammelt ein Arrangement aus Farben in der Bildmitte, das sich vom hellen Hintergrund abhebt. In welchem Verhältnis stehen die Farbformationen zueinander? Gehören sie zueinander oder stoßen sie sich ab? Das Bild entstand während eines Paris-Aufenthalts der österreichischen Künstlerin im Jahr 1951. Lassnig kam hier mit der Bewegung des Informel in Berührung. Dessen Ideen von Formauflösung machte sie für ihre eigene Malerei fruchtbar, wobei bei Lassnig der Rückbezug von Form zur Körperlichkeit erhalten bleibt.

Ann-Kathrin Hubrich

Details zu diesem Werk

Öl auf Leinwand | oil on canvas 74cm x 81.3cm (Bild) 75.5cm x 83cm (Rahmen) Hamburger Kunsthalle, erworben 1989, Geschenk von Dr. Arend Oetker, Köln Inv. Nr.: HK-5432 Sammlung: Galerie der Gegenwart © Maria Lassnig Foundation/VG Bild-Kunst, Bonn/Hamburger Kunsthalle/bpk Foto: Elke Walford

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