Franz Wilhelm Seiwert
Vier Männer vor Fabriken, 1926
Ausgehend von einem zeitgenössischen Zeitungsartikel (Mayr 1931, S. 79) können die vier Figuren trotz ihrer schematisierenden Gestaltung den Personen Seiwert, dem Maler Heinrich Hoerle, dem Kunsthändler Aloys Faust und dem Kunstsammler Dr. Joseph Haubrich zugeordnet werden. Diese Kontrastierung von Typisierung und Individualisierung wird von Schwalm (1990, S. 111 u. 120) als sozialistische Bildaussage des Künstlers gedeutet, wonach das gesellschaftliche Idealbild aus einer harmonischen Einheit von individueller Selbstbehauptung und kollektiver Identität besteht.