Paul Wunderlich
Zwei Figuren - Zum 20. Juli 1944, 1959
Eine zweite, in den Maßen kleinere Fassung (120 x 90 cm) schuf Wunderlich im selben Jahr (Jensen 41). Inhaltlich beziehen sich beide Gemälde, wie es aus den Werktiteln eindeutig hervorgeht, auf das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler, das mittels einer Sprengstoffbombe am 20. Juli 1944 im Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg verübt wurde. Claus Schenk Graf Stauffenberg und seine Mittäter wurden zum größten Teil bereits einen Tag nach dem Anschlag standrechtlich erschossen. Zahlreiche Offiziere der Wehrmacht, die dieser Widerstandsgruppe lose nahe standen, wurden in der Folgezeit vom Volksgerichtshof in Schauprozessen unter dem Vorsitz von Roland Freisler wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Die Opfer wurden in Berlin-Plötzensee an Fleischerhaken erhängt.