Hans-Jürgen Kleinhammes
Neue Landschaft: Treffer, 1969
Das Gemälde zeigt vor einer hohen Horizontlinie ein fächerartiges Objekt, das einen verzerrten Schatten zu werfen scheint. Am Himmel sind hintereinander gestaffelt sechs durchnummerierte Wolken zu erkennen. Die Darstellung ist durch ihren hohen Abstraktionsgrad, die technoid, fast mathematisch wirkenden Details und die satten Farben gekennzeichnet. Kleinhammes bedient sich einer reduzierten Bildsprache, um eine neue Art von Landschaft zu schaffen, die auf den Grundlagen der menschlichen Existenz, Natur und Technik, fußt. Die Natur wirkt wie aus der Retorte erschaffen, Menschen scheinen sich hier nicht organisch einzufügen. Trotz oder gerade wegen der Zeichenhaftigkeit der Darstellung gelingt es Kleinhammes, die Fantasie anzuregen und somit auf die Relativität unserer Umwelt im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur hinzuweisen.
Juliane Au
The painting shows a fan-like object in front of a high horizon line that seems to cast a distorted shadow. In the sky, six numbered clouds are staggered one behind the other. The work is characterised by a high degree of abstraction, technical, almost mathematical details, and rich colours. With his reduced pictorial language, Kleinhammes creates a new kind of landscape based on the fundamentals of human existence: nature and technology. Nature seems to have been created by people, who do not seem to fit into it organically. Despite, or perhaps because of the symbolic nature of the depiction, Kleinhammes succeeds in stimulating the imagination and thus pointing to the complexity of our environment, which balances between nature and culture.
Juliane Au