Jens Lausen

Schlaraffenland, 1968

Mitte der 1960er-Jahre begann Jens Lausen, „künstliche Landschaften“ zu malen. Darunter sind von Menschen gestaltete Landschaften zu verstehen, vor allem Stadt- und Industrielandschaften. Er gründete zusammen mit Hans-Jürgen Kleinhammes und Werner Nöfer die Kunstrichtung „Neue Landschaft“, die Landschaften mit Hilfe von geometrischen und ornamentalen Formen und technischen Versatzstücken darstellte. Dabei betont Lausen vor allem den Einfluss des Menschen auf die von ihm bewohnten Umgebungen sowie deren latente Sinnesfeindlichkeit. Er stellt eine Alternative vor, die in Form von Vergnügungsparks realisiert werden könnte. Sie sollen helfen, den Menschen das verloren gegangene sinnliche Bewusstsein zurückzugeben. Sie sind Visionen eines technisierten Paradieses und Hilfen für den Weg in eine bewusstere und glücklichere Zukunft.

Juliane Au


In the mid-1960s, Jens Lausen began to paint "artificial landscapes". These are landscapes designed by people, especially urban and industrial landscapes. Together with Hans-Jürgen Kleinhammes and Werner Nöfer, he founded the "New Landscape" art movement, which depicted landscapes using geometric and ornamental forms and technical set pieces. Lausen emphasises the influence of humans on the environments they inhabit, as well as their latent hostility to the senses. He presents an alternative that could be realised in the form of amusement parks. Intended to help give people back the sensual awareness they have lost, they are visions of a mechanised paradise and aids on the path to a more conscious and happier future.

Juliane Au

Details zu diesem Werk

Öl auf Leinwand 210cm x 180cm (Bild) Hamburger Kunsthalle, erworben 1969 Inv. Nr.: HK-5128 Sammlung: Galerie der Gegenwart © Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg Foto: Christoph Irrgang

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