Georges Braque
Brot, Austern und Karaffe, 1937
Details zu diesem Werk
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Beschriftung: Unten rechts signiert und datiert: G Braque 37
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Georges Braque (1882 - 1963), ? Paris, 1937 - ? (1); [...] (2); Galerie / Slg. Paul Rosenberg (29.12.1881 - 29.06.1959), Paris (-1939), Floirac (nahe Bordeaux, 1939)/New York (ab 1940), 5.9.1941 (3); Beschlagnahmung durch das Devisenschutzkommando aus einem Banktresor bei der Industrie- und Handelskammer (BNCI), Libourne, 5.9.1941 (4); ?Deutsches Reich, 5.9.1941 (5); Restitution an Paul Rosenberg, 14.8.1945 - 29.06.1959 (5); Alexandre P. (Sohn von Paul Rosenberg, 1921 - 1987 London) und Micheline (Tochter von Paul Rosenberg, 1917 - 2007) Rosenberg, 29.6.1959 - 3.9.1965 (6); Kunsthandlung Walter/Marianne Feilchenfeldt, Zürich (in Kommission von Alexandre Rosenberg ab Mai 1965), 3.9.1965 (7); Wilhelm Rein(h)old, Hamburg, vermutl. 3.9.1965 - November 1966 (Kauf von Feilchenfeldt) (8); Geschenk von diesem an die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen anläßlich ihres 10jährigen Bestehens (heute = Stiftung Hamburger Kunstsammlungen), November 1966 (9); seitdem Dauerleihgabe an die Hamburger Kunsthalle
1) Es ist zu klären, wann, wie, an wen und für wie viel Braque das Werk verkaufte oder gab. Möglich ist auch, dass Braque das Werk direkt an Rosenberg verkauft haben könnte, ein Beleg für diese Vermutung liegt jedoch bisher nicht vor.
2) Bislang unbekannte Provenienz/en.
3) Der Zeitpunkt 1939 bezieht sich auf den Umzug von Paul Rosenberg von Paris nach Floirac, bei dem das Werk mutmaßlich von Rosenberg mitgeführt wurde. Er deponierte es schließlich mit 161 anderen Werken in einem Tresor der Industrie- und Handelskammer in Libourne bei Floirac, siehe https://www.proveana.de/de/sammlung/sammlung-paul-rosenberg.
4) Siehe: https://www.proveana.de/de/link/col00000178 und https://www.errproject.org/jeudepaume/card_view.php?CardId=12249. Das Werk lagerte ab dem 5.9.1941 im Jeu de Paume und war für den Transport nach Nikolsburg für den 1.8.1944 vorgesehen, verließ Paris jedoch nicht. Siehe RG 260 M1943 Ree 16 NARA; Bundesarchiv, B 323/288; RA1, RV 103, MAEE, Paris, France, zitiert nach: https://www.errproject.org/jeudepaume/card_view.php?CardId=12249.
5) Nach der Beschlagnahmung wird das Werk nach Paris ins Jeu de Paume gebracht, es ist dort ab dem 5.9.1941 nachgewiesen, siehe: https://www.errproject.org/jeudepaume/card_view.php?CardId=12249.
6) Auskunft von Walter Feilchenfeldt per E-Mail an Nadine Bauer, 5.9.2023: Das Bild war Teil der Privatsammlung von Paul Rosenberg, erst Paris, dann New York. Nach seinem Tode Eigentum seines Sohnes Alexandre und der Tochter Micheline Sinclair (siehe https://www.proveana.de/de/link/act20000446: Nach dem Tod von Paul Rosenberg im Jahr 1959 führte sein Sohn Alexander P. Rosenberg die Galerie Paul Rosenberg & Company bis zu seinem eigenen Tod im Jahr 1987 weiter.)
Für 1961: Nicole L. Mangin: Catalogue de l‘œuvre de Georges Braque. Peintures 1936-1941, Paris (Meaght Èditeur) 1961, S. 23.
Für 1964: Georges Braque 1882-1963. An American Tribute, bearb. von John Richardson, Ausst.-Kat. Paul Rosenberg & Co u. a. Galerien 1964, Nr. 17.
7) Auskunft von Walter Feilchenfeldt per E-Mail an Nadine Bauer, 5.9.2023: Das Gemälde war Teil der Privatsammlung von Paul Rosenberg, erst Paris, dann New York. Nach seinem Tode Eigentum seines Sohnes Alexandre und seiner Tochter (Mme. Sinclair). Mitte der 1960er-Jahre gab Alexandre Rosenberg, selbst Kunsthändler (Paul Rosenberg, New York), eine Reihe von Gemälden der Kunsthandlung Walter Feilchenfeldt in Zürich zum Verkauf. Die Kunsthandlung ‘Walter Feilchenfeldt, Zürich’ erhielt das Bild 1965 in Kommission und verkaufte es im selben Jahr an Herrn Rein(h)old in Hamburg.
Siehe MoMA, Rosenberg Archives: II.R.15 Brief von Marianne Feilchenfeldt, 4.5.1965 und Brief von Alexandre Rosenberg, 20.5.1965, II.S.17 Rechnung von Alexandre Rosenberg vom 3.9.1965 an Marianne Feilchenfeldt.
8) Inventar der Gemälde, S. 16.
9) Inventar der Gemälde, S. 16. Wilhelm Rein(h)old gehörte bis 1961 dem Vorstand der Commerzbank an.
Stand: 23.8.2019, 30.4., 4.5., 15.5.2020, 5.7.2021, Ute Haug; 28.2.2024 Nadine Bauer und Ute Haug
Status: in Bearbeitung, ungeklärt, vermutlich unbedenklich
Die Provenienz dieses Werkes konnte im Rahmen des gemeinsam von der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Hamburger Kunsthalle und dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg, finanzierten Projektes "Erforschung der Werkprovenienzen der Kunstwerke mit ungeklärter bzw. bedenklicher Herkunft im Eigentum der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, die sich als Dauerleihgabe in der Hamburger Kunsthalle befinden." (siehe: https://www.hamburger-kunsthalle.de/forschungsprojekt-werkprovenienzen-zu-dauerleihgaben-im-eigentum-der-stiftung-hamburger) erforscht werden.
Zitierweise nach folgendem Schema: Künstlername, Werktitel, Inv. Nr., Provenienz und Link, sowie Name Bearbeiter*in, letzter Stand und Zugriffsdatum.
Cite according to the following scheme: artist's name, title of work, inv. no., provenance and link, name of editor, last status, as well as date of access.
Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen, weiterführende Informationen? Bitte richten Sie eine Nachricht an Dr. Ute Haug unter ute.haug[at]hamburger-kunsthalle.de.
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Hamburger Kunsthalle. Meisterwerke der Gemälde-Galerie, Herausgeber: Alfred Hentzen, 1969, S. 442, Abb. S. Nr. 382, Abb.-Nr.
Katalog der Meister des 20. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle, Herausgeber: Helga Hofmann u. Janni Müller-Hauck, 1969, S. 17, Abb. S. 17, Abb.-Nr.
20 Jahre Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen. Ausstellung einer Auswahl der Erwerbungen 1956-1975; Hamburger Kunsthalle, 1976, S. 71, Abb. S. Nr. 31, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 31
Hamburger Kunsthalle. Erwerbungen für die Gemälde-Galerie im Jahre 1966. Neuere Meister, Alfred Hentzen, 1967, S. 174, Abb. S. 175/Nr. 4, Abb.-Nr.
Die Gemälde der Klassischen Moderne, Hurttig, Marcus Andrew, 2010, S. 82-83, Abb., Abb.-Nr.
Führer durch die Hamburger Kunsthalle, Herausgeber: Alfred Hentzen, 1966, S. 34, Abb.-Nr.
Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen. Erwerbungen 1966, 1967, S. 22, Abb. S. 23, Abb.-Nr.
Kunst für Hamburg. Von laut bis leise. 50 Jahre Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg und Hamburger Kunsthalle, S. 120, Abb. S. 121, Abb.-Nr.
Georges Braque, Herausgeber: Jean Leymarie; Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München; Solomon R. Guggenheim Museum, New York, 1988, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 46 (mit Abb.) [München]; 53 (mit Abb.) [New York]
Georges Braque, Karen Wilkin, 1991, Abb. S. 118/Nr. 100, Abb.-Nr.
Catalogue de l‘œuvre de Georges Braque. Peintures 1936-1941, Nicole L. Mangin, 1961, S. 23, Abb. S. 23, Abb.-Nr.
Georges Braque en Europe. Centenaire de la naissance de Georges Braque (1882-1963); Galerie des Beaux-Arts, Bordeaux; Musée d’Art Moderne, Straßburg, 1982, S. 176-177, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 53 (mit Abb.)
A Gallery of Modern Art at Washington University in St. Louis, Herausgeber: Joseph D. Ketner u. Jane E. Neidhardt, 1994, Abb. S. 82, Abb.-Nr.
Georges Braque 1882-1963. An American Tribute, Herausgeber: John Richardson; Paul Rosenberg & Co u. a. Galerien, 1964, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 17 (mit Abb.)
Spiegel geheimer Wünsche. Stillleben aus fünf Jahrhunderten, Herausgeber: Martina Sitt u. Hubertus Gaßner; Hamburger Kunsthalle, 2008, S. 166, Abb. S. 167, Abb.-Nr.
Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, Alfred Hentzen, Helmut R. Leppien, Wolfgang Stubbe; Herausgeber: Helmut R. Leppien und Heinz Spielmann, 1967, S. 174-175, Abb., Abb.-Nr.
150 Jahre Hamburger Kunsthalle. Die Ankäufe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Herausgeber: Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, 2019, S. 74-75, Abb., Abb.-Nr.
Goerges Braque. Tanz der Formen, Herausgeber: Kathrin Baumstark, Andreas Hoffmann, Brigitte Leal; Hamburg, 2020, 2020, Abb. S. 146, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 52
Öl auf Leinwand 54cm x 65cm (Bild) 78cm x 87cm (Rahmen) Hamburger Kunsthalle, Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, erworben 1966 Inv. Nr.: HK-5107 Sammlung: Klassische Moderne © SHK / Hamburger Kunsthalle / bpk Photo: Elke Walford
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