Christian Friedrich Scheib

Feuersbrunst

Pendant zu Inv. 430. Ein mächtiger Feuerschein im Hintergrund rechts erhellt den nächtlichen Himmel über einem Dorf und beleuchtet die umliegenden Häuser sowie eine Kirche in der linken Bildhälfte. Ein Gebäudekomplex mit einem Turmhaus im Mittelgrund verdeckt die Sicht auf die Brandstelle. Davor schöpfen mehrere Personen Löschwasser aus einem Brunnen, das in Eimern in einer Kette weitergereicht wird. Mehrere Zuschauer bevölkern gestikulierend, auf das Feuer zugehend oder sich abwendend die Dorfstraße und Hauseingänge. Scheib lenkt den Betrachterblick mithilfe des breiten Weges, der im Bildvordergrund von der exakten Mitte aus V-förmig nach rechts und links in den Mittelgrund führt.
Im Kupferstichkabinett der Kunsthalle befindet sich die vergleichbare Darstellung eines brennenden Dorfes geradezu in Miniaturformat.2 R. G.

1 Siehe Anm. 1 zu Inv. 430.
2 Karton, 4,7 x 7,3 cm, Inv. 1979/57 b.

LIT.: Friedrich Christoph Georg Lenthe, Verzeichniß der Großherzoglichen Gemälde-Sammlung, Schwerin 1836,
S. 148, Nr. 570 (als Seekatz); Friedrich Schlie, Beschreibendes Verzeichnis der Werke älterer Meister in der Großherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin, Schwerin 1882, S. 571, Nr. 939 (als Scheib); Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1898, Hamburg 1899, S. 47; Katalog 1918, S. 143; Katalog 1921, S. 148; Katalog 1930, S. 140; Katalog 1956, S. 134; Katalog 1966, S. 140.

Details zu diesem Werk

Öl auf Eichenholz 27.2cm x 38.3cm (Bild) x (Rahmen) Acquired with funds from the bequest of Beer Carl Heine (1810–1865), 1898 Inv. Nr.: HK-431 Sammlung: Alte Meister © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang

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