Dargestellt ist der Notiz auf dem Verso zufolge der 40jährige Christian von Hamm, der 1688 in Hamburg ansässig war. Informationen zur Biographie des Dargestellten konnten nicht ermittelt werden. Das Blatt ist unten links signiert, doch ist die Signatur nicht eindeutig erkennbar – am wahrscheinlichsten heißt es: „Boy fecit 1688“. Von den bekannten Künstlern mit dem Namen „Boy“ kommt als Autor unseres Blattes am ehesten der 1634 in Berlin geborene Christoph Boy in Frage, der nach seiner Wanderschaft durch Böhmen und Ungarn 1658 Bürger in Berlin wurde. Dort war er als Vergolder und Staffierer für den Berliner Hof tätig, aber auch als Portraitist und Wappenmaler. 1704 ist Boy in Berlin gestorben.(Anm. 1)

Peter Prange

1 Vgl. Allgemeines Künstlerlexikon: Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 13, 1996, S. 447–448.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten links signiert und datiert: "Boy fecit 1688" (schwarze Kreide)

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso unten rechts bezeichnet: "Christian von Hamm Natus. 1648. 7. Decemb: Hamburgi. AEtat. 40." (Feder in Braun)

• Provenienz

  Wahrscheinlich alter Bestand, 1919-1951 als Leihgabe im Museum für Hamburgische Geschichte, danach wieder der Kunsthalle übergeben

• Bibliographie

  Führer durch das Museum für Hamburgische Geschichte, Wilhelm Jesse, S. 102, Abb.-Nr.

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 94, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 44