Arthur Illies

Heide bei Harburg. Regentag, 1896

Die beiden Gemälde »Heidetal bei Harburg. Sonniger Tag« und »Heide bei Harburg. Regentag« stehen im Zusammenhang mit einigen Ausflügen, die der Hamburger Maler Arthur Illies im Jahr 1896 gemeinsam mit seinen Künstlerkollegen Alfred Mohrbutter und Paul Kayser in die Harburger Berge unternahm. Sie gehören zum Bestand der »Sammlung von Bildern aus Hamburg«, die von Alfred Lichtwark, dem ersten Direktor der Hamburger Kunsthalle, begründet wurde. Ganz im Sinne des französischen Impressionismus dokumentierte Illies in den beiden Werken die sich verändernde Farbwirkung der Harburger Landschaft bei unterschiedlichen äußeren Bedingungen. Während er die Landschaft an einem sonnigen Tag in saftigem Grün und zartem Violett leuchten lässt, wirkt die gleiche Umgebung bei Regen trüb und kühl. Illies erläuterte dies: »Der Charakter der Heide stellt mich nun vor ganz neue Notwendigkeiten der malerischen Mittel. [...] Die Farbigkeit des Lichtes war hier entscheidend. Die Heide ist schwer und auch, wenn sie im Sonnenglast hell und licht wird, so dominieren doch nicht die Spektralfarben. Ihre Monumentalität liegt in Farben, die sich gegenseitig nahe stehen.«

Inga Dreesen

Details zu diesem Werk

Öl auf Leinwand 75cm x 90cm (Bild) Hamburger Kunsthalle, überwiesen von Senator Dr. Hachmann aus dem Vermächtnis von J. H. von Fintel und Frau, 1897 Inv. Nr.: HK-1779 Sammlung: Klassische Moderne © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford

Wir sind bestrebt, die Art und Weise zu hinterfragen, wie wir über Kunst und unsere Sammlung sprechen und diese präsentieren. Daher freuen wir uns über Ihre Anregungen und Hinweise.

Feedback
Weitere Werke von
Arthur Illies