Harmen Fransz. Hals

Altes Pärchen

Das früher Frans Hals d. J. zugeschriebene Gemälde bestimmte Bredius anhand der Signatur als Werk von Harmen Hals. Dieselbe Komposition liegt einem Gemälde Harmens, ehem. in Leipzig, zugrunde. Auch hier wird ein Paar in bäuerlicher Kleidung von der Laibung einer oben geöffneten Holztür gerahmt, im Hintergrund der Giebel eines Bauernhauses.1 Die lachende Alte mit einer Pfeife in der Hand galt früher als Malle Babbe, die Hexe von Haarlem, die Frans Hals mehrfach dargestellt hat. Von Inv. 143 sind zwei Kopien bekannt.2

Thomas Ketelsen 2001

1 Lw., 99 x 77 cm, Museum der bildenden Künste, Leipzig,
Inv. 1019 (seit 1945 verschollen); Museum der bildenden Künste, Leipzig. Jahresheft 1994, S. 15 mit Abb.
2 Kunsthandel D. Katz, Dieren, ca. 1933 (Foto RKD, ohne Maße). Privatbesitz, Deutschland, evtl. 19. Jahrhundert (Foto RKD).

Lit.: Führer 1887, S. 22, Nr. 32 (als Frans Hals d. J.); Arnold Bredius, Het Schildersregister van Jan Sysmus, in: Oud Holland 8, 1890, S. 12; Woermann 1892, S. 175 f., Nr. 221; Woermann 1907, S. 211 f., Nr. 260; Lichtwark 1912, S. 19, Nr. 24; Katalog 1918, S. 66 f.; Katalog 1921, S. 69; Katalog 1930, S. 65; Willem Martin, De Hollandsche schilderkunst in de zeventiende eeuw. Frans Hals en zyn tyd, Amsterdam 1935, S. 370, Abb. 217, S. 382; Katalog 1956, S. 74; Katalog 1966, S. 76 f.

Details zu diesem Werk

Leinwand 93.7cm x 64cm (Bild) Erworben 1912 Inv. Nr.: HK-143 Sammlung: Alte Meister © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford

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