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Nina Canell

Perpetuum Mobile (40 kg), 2020

Die Installation besteht aus einem mit Wasser gefüllten Bassin aus Aluminium, einem Ultraschallgenerator und einem geöffneten Sack Zement. Die akustischen Signale des Ultraschallgenerators – für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar – versetzen das Wasser in Bewegung und erzeugen einen feinen Nebel. Durch den Kontakt mit der Feuchtigkeit wird der Zement allmählich erhärtet und gegen Ende zu einer Art Stein. Nina Canells Arbeiten thematisieren Materialität und Zufall und verstehen Skulptur als lebendiges Gebilde, das durch die Zeit, den Raum und die Umstände der Ausstellung mindestens ebenso geprägt wird wie durch die Künstlerin selbst. Sie interessiert sich für alltägliche Materialien und ihre Potenziale, die kombiniert und mittels transformativer Prozesse erforscht werden. Die materiellen Stoffe verbinden sich mit Hilfe von energetischen, meist unsichtbaren Kräften zu dynamischen Versuchsgebilden, die Skulpturen in ihrem weitest möglichen Sinn darstellen und sich in ständigem Übergang befinden. Wie verhalten sich Materialien zueinander? Welche Abhängigkeiten und Auswirkungen werden in Gang gesetzt, inwiefern stehen physikalische und chemische Verbindungen für sich selbst bzw. können zu wirkmächtigen Bildern unseres sozialen und ökologischen Zusammenhalts werden?

Brigitte Kölle/Juliane Au


The installation consists of an aluminium basin filled with water, an ultrasound generator and an opened bag of cement. The acoustic signals of the ultrasonic generator – imperceptible to the human ear – set the water in motion and create a fine mist. Through contact with the mist, the cement gradually hardens and becomes a kind of stone. Nina Canell's works address materiality and chance and understand sculpture as a living entity that is shaped by time, space and the circumstances of the exhibition as much as by the artist herself. She is interested in everyday materials and their potentials, which are combined and explored through transformative processes. The material substances combine with the help of energetic, mostly invisible forces to form dynamic experimental structures that represent sculptures in their broadest possible sense and are in constant transition. How do materials relate to each other? What dependencies and effects are set in motion, to what extent do physical and chemical compounds stand for themselves or can become powerful images of our social and ecological cohesion?

Brigitte Kölle/Juliane Au

Details zu diesem Werk

Wasser, Metallschüssel, Ultraschall-Generator, Elektronik, Zementsack Hamburger Kunsthalle. Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen Inv. Nr.: G-2021-16 Sammlung: Galerie der Gegenwart Courtesy of the artist and Galerie Barbara Wien, Berlin Photo: Nick Ash

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