Tobias Putrih

MACULA / Series B / Nr.11, 2006

Putrih’s Werk ist Teil einer Werkserie und besteht aus übereinandergestapeltem Karton. Dessen Formen entstanden, indem verschiedene Personen immer wieder Kreise malten, deren Ungenauigkeiten mit jedem Mal verstärkt wurden. Mit seinen unregelmäßigen, kaum vorherzusagenden Formen erinnert es an organisch gewachsenes Material. Diese Assoziationen werden durch das verwendete Material noch verstärkt. Der Karton, ein bewusst alltägliches Material, wird mit seinen Strukturen sichtbar gemacht und lässt durch seine regelmäßige Schichtung Assoziationen an Jahresringe in Holz aufkommen. Diese Struktur sorgt auch dafür, dass Material und Kontur zu flirren scheinen. Sie verleiht dem Werk eine gewisse Leichtigkeit und Transparenz, die im Kontrast zur physischen Präsenz und Größe der Skulptur stehen.

Juliane Au


Putrih's 2006 work consists of stacked cardboard, the shapes of which were determined by different people drawing circles over and over again, intensifying their original inaccuracies with each iteration. With its irregular, unpredictable shapes, the work is reminiscent of organically grown material. These associations are reinforced by the material used. The cardboard, a deliberately mundane material, is visible and its structures and regular layering create associations with annual growth rings in wood. This structure also ensures that the material and its contours seem to shimmer, lending the work a certain lightness and transparency that contrasts with the physical presence and size of the sculpture.

Juliane Au

Details zu diesem Werk

Pappe Hamburger Kunsthalle. Schenkung Dr. Christian Bauschke, Berlin Inv. Nr.: G-2020-35 Sammlung: Galerie der Gegenwart © Tobias Putrih Foto: Christoph Irrgang

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