Axel Loytveds Arbeiten wirken auf den ersten Blick sehr sachlich und einfach. Auf dem Boden liegen beispielsweise Chipstüten, aus denen Konfetti ausgestanzt wurde, das nun um die Tüten herum verstreut ist. Die Chipstüten können somit ihren ursprünglich vorgesehenen Verwendungszweck nicht mehr erfüllen. Sie werden aber, spielerisch neu positioniert, zur Skulptur geformt und in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, so dass sie ganz neu wahrgenommen werden können. Axel Loytved stellt Verwertungsprozesse industriell hergestellter Produkte infrage und erforscht, inwiefern solchen noch Wert zugeschrieben werden kann. Er formt aus scheinbar „nutzlosem Müll“ skulpturale Formen und diskutiert ganz grundsätzlich, wie und unter welchen Voraussetzungen Begehren entsteht und welche Bedeutungszusammenhänge sich in unser aller Alltag verstecken.


At first glance, Axel Loytved's works seem to be very straightforward and simple . On the floor, for example, lie Chipstüten (Bags of Chips) from which confetti has been punched out and is now scattered around the bags. The bags of chips can no longer fulfil their originally intended purpose. But, through their playful repositioning, they are shaped into a sculpture and become the centre of attention, allowing these objects to be perceived in a completely new way. Axel Loytved questions the exploitation processes of industrially manufactured products and explores the extent to which value can still be ascribed to these products. He forms sculptural shapes out of seemingly "useless rubbish" and discusses how and under what conditions desire arises and which contexts of meaning are hidden in our everyday lives.

Details zu diesem Werk

• Bibliographie

  Stiftung Hamburger Kunstsammlungen. Erwerbungen 2017 - 2020, Herausgeber: Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, 2021, S. 74, Abb. S. 75, Abb.-Nr.