Simon Modersohn
Letzte Lampe, 2020
In seiner Malerei setzt sich Simon Modersohn oft mit ländlichen Milieus auseinander. In seinem Aufbau erinnert Letzte Lampe dabei an Arnold Böcklins Toteninsel (1880 - 1886). Bei Modersohn ist eine zentrale Baumgruppe um ein einsam gelegenes Haus zu sehen, das in einer nicht näher definierten, gleichförmigen Landschaft zu stehen scheint. Das vielgestaltige Grün, in das die Szenerie getaucht ist, wird durch ein hell erleuchtetes Fenster unterbrochen. Diese surreale Lichtsituation lässt an René Magrittes Reich der Lichter (1949 - 64) denken. Modersohn verfremdet seinen Bildgegenstand durch Anklänge an kunsthistorische Motive und das Einfärben in ein grünliches Dämmerlicht, sodass aus einer eigentlich unspektakulären Szene ein rätselhaftes und beunruhigendes Gebilde wird.
In his oeuvre, Simon Modersohn often deals with rural milieus. The structure of Letzte Lampe (Last Lamp) is reminiscent of Arnold Böcklin's Toteninsel (Isle of the Dead) (1880 - 1886). In Modersohn's work, there is a central group of trees around an isolated house that seems to stand in an undefined, uniform landscape. The various shades of green in which the scenery is presented is interrupted by a brightly lit window. This surreal light situation is reminiscent of René Magritte's Reich der Lichter (Empire of Lights) (1949 - 64). Modersohn distorts his pictorial subject by alluding to art historical motifs and colouring it in a greenish twilight, so that what is otherwise an unspectacular scene becomes an enigmatic and unsettling creation.