André Derain

Landschaft bei Martigues / Südfranzösische Landschaft

In Folge des Ankaufes des Werkes meldeten sich verschiedene Personen zu Wort, die Ihren Eindruck zum Werk äußerten. So z. B. der Künstler Friedrich Ahlers-Hestermann am 2.5.1954 (HAHK: Slg 2 Ankäufe für das Kupferstichkabinett, 1.1.53 - 31.3.62, Bl. 21): Dieser bat den Direktor Carl Georg Heise das Werk umgehend ins Magazin zu stellen, da er für erzfalsch hielt ("Es ist faux, faux, archi faux!"). Sowohl der Malauftrag, wie auch die Farben seien nicht authentisch. Heise ist Ahlers-Hestermann für seine Einschätzungen zum Werk, da er selbst "schwankend" gewesen sei, aber es andere Stimmen gab, die zum Ankauf rieten. Er hielt das Werk nicht für eine Fälschung, jedoch als ein eher schwächeres Werk des Künstlers. Der Preis allerdings sei sei günstig gewesen. Bedenken hinsichtlich der Echtheit seien erst später beim Vergleich mit einem "Piper-Druck" aufgekommen. Für die Echheit spräche außerdem, dass der verkaufende Kunsthändler Nass angegeben habe, das Werk "seit mindestens 1925 aus einer Hamburger Privatsammlung" zu kennen und Heise nicht bekannt sei, dass es zu jener Zeit bereits Derain-Fälschungen gegeben habe. Heise erkundigt sich bei Ahlers-Hestermann hinsichtlich dessen Einwände gegen die Farben und bat ihn dies näher auszuführen. (HAHK: Slg 2 Ankäufe für das Kupferstichkabinett 1.1.53 – 31.3.62, A, Bl. 19f.)

Details zu diesem Werk

Öl auf Leinwand Inv. Nr.: E-2947 Sammlung: Ehemaliger Bestand

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