John Cage
Music of Changes, 1982
Music of Changes, 1982
A-Seite
Buch I: 4:19 Min.
Buch II, 19:54 Min.
B.-Seite
Buch III, 10:49 Min.
Buch IV, 11:35 Min.
Herbert Henck: Klavier
Booklet-Text:
"John Cages „Music of changes“ (Musik der Wandlungen) besteht aus vier sämtlich 1951 in New York City komponierten Teilen. (...)
Im Schaffen von Cage stellt dieser David Tudor gewidmete Klavierzyklus zusammen mit der „Imaginary Landscape No. 4“ für zwölf Radios (1951) einen deutlichen Wendepunkt dar, doch nicht im Sinne einer Umorientierung oder gar Rückwärtsbewegung, sondern einer Radikalisierung seiner musikalischen Technik und einer grundlegenden Erneuerung seines künstlerischen Selbstverständnisses. (...) Was Cages „Music of changes“ zu einem Schlüsselwerk der Musik des 20. Jahrhunderts werden ließ, ist der neuartige Gebrauch von Zufallsoperationen, mit denen wichtige kompositorische Entscheidungen getroffen werden. Dieses Verfahren führte zu einer tiefgreifenden Revolutionierung des Begriffes vom ästhetischen Kunstwerk, deren Auswirkungen bis heute mühelos nachweisbar sind. – Als Hilfsmittel dienen Cage hierbei jene Zufallsoperationen, wie sie in Form der Teilung von Schafgarbenstengeln oder des Wurfes von Münzen zur Generierung eines der 64 Orakel-Hexagramme im „I-Ching“ herangezogen werden. (...)
Über die Einbeziehung des Zufalls in der „Music of changes“ schreibt Cage: „Es ist solchermaßen möglich, eine musikalische Komposition zu machen, deren Zusammenhang frei ist von individuellem Geschmack und Erinnerung (Psychologie) und gleichermaßen von Literatur und ‚Traditionen‘ der Künste.“ (...)" (Herbert Henck)
Quelle: http://www.schott-international.com/