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nach Jacopo Tintoretto, eigentlich Jacopo Robusti, zugeschrieben, Erfinder, Maler
Jan van Ossenbeeck, Radierer
nach Nikolaas van Hoy, Zeichner

Die Flucht nach Ägypten, 1660

David Teniers: Theatrum Pictorum, [Antwerpen 1660, Kat.-Nr. 108]

Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662), Statthalter der spanischen Niederlande aus dem Haus Habsburg, stellte 1651 David Teniers den Jüngeren als Hofmaler an. Ihm lag auch die Aufgabe inne die später über 1400 Werke umfassende Gemäldegalerie zu verwalten. Im Zuge dessen fertigte er diverse Galeriebilder an und überwachte die Herstellung des "Theatrum Pictorium", einen knapp 240 Werke umfassenden Bildkatalog der Sammlung. Es ist nicht bekannt, ob Teniers oder der Erzherzog das Projekt initiierte. Für die druckgraphischen Reproduktionen der Gemälde erstellte Teniers kleinformatige Kopien der als am wichtigsten wahrgenommenen italienischen Werke als Vorlagen. Zwölf Radierer und Kupferstecher wurden beauftragt die Kopien in Drucke umzusetzen, so auch Jan van Ossenbeeck.

Die erste von fünf Ausgaben des "Theatrum Pictorium" erschien 1660 im Verlag Henricus Aertssens auf eigenen Kosten Teniers, die letzte 1755. In späteren Ausgaben erfolgte eine Nummerierung der Darstellungen (vgl. Hollstein), diese fehlt auf dem Hamburger Blatt. Die Darstellung zeigt ein nicht identifiziertes Gemälde, welches Tintoretto zugeschrieben wird. In der Sammlung des Kupferstichkabinetts der Hamburger Kunsthalle befinden sich noch acht weitere Radierungen van Ossenbeecks für das "Theatrum Pictorium".

Details zu diesem Werk

Radierung, Büttenpapier 203mm x 290mm (Bild) 248mm x 340mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 8376 Sammlung: KK Druckgraphik, Niederlande, 15.-19. Jh. , CC-BY-NC-SA 4.0

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