Conrad Christian August Bøhndel [Bøndel, Böhndel], Lithograph
nach Hans Brüggemann, Bildhauer
Johann Michael Speckter, Drucker
Heinrich Joachim Herterich, Drucker

Fürbittender Johannes des Weltgerichts, 1825

Aus: "H. Brüggemann's Altar im Dom zu Schleswig, lithographirt von C. C. A. Böhndel."; Schleswig, 1825-1834, Heft 1, Blatt mit Nr. 29

Die Zuordnung zum ersten Heft erfolgt aufgrund des Hinweises in Schorn's Kunstblatt 1825, Nr. 67, S. 274.


Das vorliegende Mappenwerk umfasst 36 Blätter mit der vollständigen Wiedergabe des Bordesholmer Schnitzaltars (Hans Brüggemann, 1514-1521, Schleswiger Dom), einem Widmungsblatt, einem Schema des Schreins sowie einem zusätzlichen Entwurfblatt, welches nicht zu der eigentlichen Folge gehört. Das letzte Blatt (Jüngstes Gericht, Nr. 34 nach dem beigelegten Schema) ist doppelt vorhanden. Das Mappenwerk erschien über den Zeitraum von 1824 bis 1834 in mehreren Heften; die Blätter der Hamburger Sammlung befinden sich jedoch allesamt im Umschlag des 5. Heftes.

Böhndel schickte die ersten 8 Probeblätter für das Mappenwerk unter anderem an Johann Wolfgang von Goethe. Dessen positive Rezension erschien in der Zeitschrift über Kunst und Altertum. Eine weitere, nicht vollständige Ausgabe des Mappenwerks befindet sich heute in Goethes Privatbibliothek in Weimar.

Die Darstellung des vorliegenden Blattes bezieht sich auf den an der rechten Seite der Spitze der Mitteltafel angebrachten, knienden Johannes, der zu dem Jüngsten Gericht im Gesprenge darüber gehört. Die Figur wurde ehemals als Joseph gedeutet.
Siehe hierzu Inv. Nr. 73682, 73688 und 73689.

Bianca Schulz

Quelle: Ulrike Schulte-Wülwer, Der Maler und Lithograf Conrad Christian August Böhndel, in: Nordelbingen 80, 2011, S.141-188

Details zu diesem Werk

Federlithographie 385mm x 250mm (Bild) 455mm x 310mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Bibliothek Inv. Nr.: 73681 Sammlung: KK Druckgraphik, Deutschland, 19. Jh. , CC-BY-NC-SA 4.0

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