Georg Koch, Lithograph
nach Bonaventura Genelli, Zeichner, Erfinder
F. A. Brockhaus (Leipzig), Drucker, Verleger

"DES WÜSTLINGS ENDE.", 1866

Aus: "Aus dem Leben eines Wüstlings [...]", Leipzig 1866, Tafel XVII (Blatt 18)

Die Zeichnungen dieses Zyklus schuf Genelli bereits um 1850, die Herausgabe der Repoduktionen zog sich jedoch bis 1866 hin. Dies lag vor allem darin begründet, dass zunächst eine geeignete Technik gefunden werden musste. Die Wiedergabe der feinen Strichzeichnungen durch den Grabstichel war nicht zufriedenstellend vorstellbar und auch die fotografische Reproduktion, welche sich zu jener Zeit noch in ihren Anfängen befand, hätte die Feinheiten der Zeichnungen Genellis nicht wiedergeben können. Letztendlich entschloss man sich für die Lithographie als adäquate Vervielfältigungstechnik und beauftragte den Kasseler Akademielehrer Georg Koch mit der Ausführung der Steinzeichnungen, sodass im April 1866 die ersten lithographierten Exemplare vorlagen. (Vgl. Ebert, Hans: Themenwelt und Gestaltungsweise Bonaventura Genellis und deren Beziehungen zu einigen Bereichen der europäischen Kunstgeschichte, Univ. Diss. Leipzig 1961, S. 140)

Details zu diesem Werk

Kreidelithographie 350mm x 690mm (Bild) 616mm x 901mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 71877 Sammlung: KK Druckgraphik, Deutschland, 19. Jh.

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