Einer spätmittelalterlichen Legende nach lebte die des Ehebruchs verdächtigte Genoveva von Brabant mit ihrem Sohn sechs Jahre in einem einsamen Wald, bevor ihre Unschuld erkannt wurde. Der Stoff war im 19. Jahrhundert sehr populär und somit als Vereinsblatt geeignet. Der aus der Düsseldorfer Malerschule stammende Steinbrück konzentriert seine Darstellung – anders als viele Zeitgenossen – nicht auf die Landschaft, sondern auf die gottesfürchtige Frau.

David Klemm

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten in der Mitte bezeichnet: "G E N O V E V A"; unterhalb davon bezeichnet: "Nach dem Originalgemälde von E. Steinbrück in der grosherzoglichen Gallerie zu Darmstadt / gestochen von J. Felsing / Der Hamburger Kunstverein seinen Mitgliedern für das Jahr 1854. / gedruckt von H. Felsing."

  Beschriftung fremd: Unterhalb der Darstellung wurde "J. Felsing" mit einem blauen und ienem grauen Stift unterstrichen; die Jahreszahl "1854" wurde mit einem blauen Stift unterstrichen; auf dem Verso unten rechts bezeichnet: "[...?]4" (Bleistift, verblasst)