Rembrandt Harmensz. van Rijn

Drei Frauenköpfe, um 1637

Wer die Radierungen Die Heimkehr des verlorenen Sohnes (Inv.-Nr. 34602) und Sechs Kopfstudien: Saskia und eine unbekannte Person (Inv.-Nr. 6127) betrachtet hat, wird auf der oberen Darstellung dieses Blattes wiederum Rembrandts Frau Saskia erkennen. Sie hat sich in dem Jahr, das seit den beiden anderen Darstellungen vergangen ist, verändert. Das Gesicht ist voller und ernster geworden, die Hand wirkt stark ausgeformt. Durch die unterschiedlich gewinkelten Finger entsteht der Eindruck des Grüblerischen. Man hat sich gefragt, ob auch in den beiden anderen Köpfen Saskia zu erkennen ist. Das erscheint durchaus möglich, wenn man die skizzenhaften Darstellungen der anderen Radierung zum Vergleich heranzieht.

Thomas Gädeke

Details zu diesem Werk

Radierung 128mm x 103mm (Platte) 130mm x 106mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 6129 Sammlung: KK Druckgraphik, Niederlande, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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