1656/57 publizierte Salvator Rosa eine Serie von 62 kleinformatigen Radierungen mit Darstellungen von Soldaten, männlichen Genrefiguren und Frauen. Die Folge avancierte zu einem von Rosas bekanntesten Werken und einzelne Blätter daraus wurden wiederholt kopiert und variiert. Die Hamburger Zeichnung ist eine seitenverkehrte Kopie nach einer der Soldatendarstellungen der Serie.(Anm.1) Der anonyme Künstler gibt die Gesamtkomposition genau wieder, erlaubt sich aber bei der Darstellung des Gewandes einige vereinfachende Freiheiten.

David Klemm

1 The Illustrated Bartsch 45 (20), 26 (278).

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten rechts bezeichnet: "SR.[ligiert]" (Rötel) - gefälscht

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233); unten in der Mitte bezeichnet: "S. Roosá" (Bleistift)

• Wasserzeichen / Kettenlinien

  WZ (Fragment): Nicht identifizierbare Form.

• Provenienz

  Ludwig Hermann Philippi (1848-1908), Hamburg (L. 1335); Legat Philippi an die Hamburger Kunsthalle 1908

• Bibliographie

  Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, David Klemm; Herausgeber, 2009, S. 328-329, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 489