Johann Anton Tischbein

Selbstbildnis nach links, um 1770

Das Bildnis eines Mannes wird traditionell als Selbstbildnis Johann Anton Tischbeins bezeichnet, der seit 1766 in Hamburg ansässig war und dort eine Zeichenschule gründete. Obwohl auf dem Portrait jeder Hinweis auf eine Tätigkeit als Maler fehlt, ist an der Identifikation als Johann Anton Tischbein festzuhalten. Im Vergleich mit Tischbeins Familienbildnis von 1779 im Museum für Hamburgische Geschichte (Anm.1), auf dem sich der Künstler am rechten Rand stehend dargestellt hat, sind physiognomische Details wie die vorstehende Nase ähnlich, doch dürfte das Profilbildnis etwas früher, bereits um 1770, entstanden sein.

Peter Prange

1 Hamburg, Museum für Hamburgische Geschichte, Inv.-Nr. 1972/46, vgl. Gisela Jaacks: Gesichter und Persönlichkeiten, Bestandskatalog der Porträtsammlung im Museum für Hamburgische Geschichte I: Ölgemälde, Pastelle, Miniaturen, Aquarelle und Zeichnungen, Hamburg 1992, S. 201, Abb

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Rötel 128mm x 97mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 51785 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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