Johann Nepomuk Strixner, Lithograph, Drucker
und Carl Heindel, Lithograph
nach Bartholomäus Bruyn (der Ältere), Maler, Erfinder
Maarten van Heemskerck, ehemals zugeschrieben, Maler, Erfinder
Die Hl. Barbara, vor 22.09.1831 (gedruckt; 1829 gezeichnet)
Aus: "Die Sammlung Alt-Nieder- und Ober-Deutscher Gemälde der Brüder Sulpiz und Melchior Boisseree und Johann Bertram [...]", Blatt 83.
Zur Datierung: Der Herausgeber Sulpiz Boisserée schreibt in einem Brief vom 22.00.1831 an Bertel Thorvaldsen, dass die 25.-28. Lieferungen des großen Reproduktionswerks fertig geworden seien ("wieder Vier Lieferungen fertig geworden"). ,Der vorliegende Druck muss demnach vor diesem Datum fertiggestellt gewesen sein. Vgl. Arkivet Thorvaldsens Museum Kopenhagen, m16 1831, nr. 81 (letzter Aufruf 02.08.2024).
Folge von 120 Blättern nach Werken aus der Sammlung Boisserée und Bertram, die von Carl Heindel und Johann Nepomuk Strixner lithographiert wurden. Nachdem sich die Sammlung bis 1827 in Stuttgart befand, kaufte Ludwig I. von Bayern die gesamte Sammlung für die Alte Pinakothek in München.
Das ehemals Maarten von Heemskerck zugeschriebene Gemälde wird heute Bartholomäus Bruyn d. Ä. zugeschrieben. Dabei handelt es sich um die Innenseite des rechten Flügels eines Altars, der um 1535 datiert wird (München Alte Pinakothek Inv.-Nr. WAF 111).
Die Hl. Barbara ist das zweite Blatt der 27ten Lieferung. Die Folge entstand in den Jahren 1821 bis 1834.
(Vgl. Winkler, R. Arnim: Die Frühzeit der deutschen Lithographie. Katalog der Bilddrucke von 1796-1821, München 1975, Nr. 971.83; Feldhaus, Irmgard: Gemälde der Sammlung Sulpiz und Melchior Boisserée und Johann B. Bertram lithographiert von Johann Nepomuk Strixner, Neuss 1979, S. 68.)
Karkowski