Das lockere und luftig gezeichnete Blatt ist vor der Natur gezeichnet und stammt aus einer Phase, als sich Klengel vom Einfluss anderer Maler wie Roos oder Dietrich befreit hatte. Das Blatt ist Beleg dafür, dass er eigene Wege des Landschaftsstudiums beschritt, die zur romantischen Landschaftsauffassung überleiten. Das Motiv ist wohl aus der Umgebung Dresdens und um 1810 entstanden. Die im Heidelberger Katalog vorgeschlagene Datierung in die 80er Jahre ist zu früh.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten in der Mitte signiert: "Klengel" (Pinsel in Braun)

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233)

• Werkverzeichnis

  Fröhlich Z 585

• Provenienz

  Erworben 1913 von der Kunsthandlung Franz Meyer, Dresden

• Bibliographie

  Kunst in Dresden 18.-20. Jahrhundert. Aquarelle - Zeichnungen - Druckgraphik. Ausstellung zur Erinnerung an die Gründung der Dresdner Kunstakademie 1746; Kurpfälzisches Museum, Heidelberg, 1964, S. 86, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 331

  Zeichnungen aus fünf Jahrhunderten. Eine Stuttgarter Privatsammlung, Werner Sumowski; Graphische Sammlung Staatsgalerie Stuttgart, 1999, S. 245, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. bei Nr. 112

  "Glücklich gewählte Natur ..." Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, Anke Fröhlich, 2005, S. 224, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. Z 585, Abb.

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 201, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 444