Heinrich Gibertzs

Fortuna auf einer Muschel sitzend, 1619

Ein Hamburger Künstler mit dem Namen Heinrich Gybertzs (?) ist unbekannt, unverständlich bleibt auch im Stuttgarter Katalog von 1979 Geisslers Erwähnung des Künstlers bei Hinrich Elvers mit dem Hinweis, bisher sei das Blatt „auf Grund falscher Lesung“ Gybertzs zugeordnet gewesen.
Die Darstellung der Fortuna zählt zu den typischen Themen in Stammbüchern, auf die man in den „Alba amicorum“ der Zeit immer wieder trifft. Das Motiv der Fortuna darf geradezu als Symbol einer von jahrzehntelangen Kriegen, Seuchen und anderem Unheil betroffenen Epoche gelten(Anm. 1), das auch Eingang in den Bereich der persönlichen Freundesgaben fand.

Peter Prange

1 Vgl. Gottfried Kirchner: Fortuna in Dichtkunst und Emblematik des Barock. Tradition und Bedeutungswandel eines Motivs, Stuttgart 1970.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun, laviert 169mm x 210mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 47431 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang

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