Agostino dei Musi (gen. Veneziano), zugeschrieben, Stecher
nach Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Zeichner, Erfinder
oder Giulio Romano, eigentlich Giulio Pippi, Zeichner, Erfinder

Ein Mann und eine Frau halten sich an den Händen, 1515 - 1530

Die Szene zeigt wohl kein gewaltsames Festhalten, sondern besondere Verbundenheit. DIe besondere verschränkende Haltung der Arme findet sich als Ehegatten-Gestus auf antiken römichsen Grabdenkmälern.
Der vorliegende Stich zeigt den ersten Zustand, vor der Adresse von Salamanca. Die Erfindung wurde von Bartsch und Passavant Raffael gegeben. Neuerdings wurde auch Giulio Romano vorgeschlagen (vgl. Rom 1985). Der Stich wurde vereinzelt Marcantonio Ramondi gegeben, doch ist auch aus stilistischen Gründen Agostino Veneziano wahrscheinlicher.
Vgl. Corinna Höper: Raffael und die Folgen, Ostfildern-Ruit 2001, S. 221, A 97.

David Klemm

Details zu diesem Werk

Kupferstich 190mm x 123mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 467 Sammlung: KK Druckgraphik, Italien, 15.-19. Jh. © Bildarchiv Hamburger Kunsthalle / bpk, CC-BY-NC-SA 4.0

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