Die 1909 als Blatt des Hamburgers Johann Joachim Faber erworbene Ansicht von der Villa Pamphili auf den Petersdom stammt sicher von Erhard. Erhard den zu den beleibten Rommotiven gehörenden Blick auf den Petersdom aufgegriffen, doch sehr individuell umgesetzt. Es ist keine Ansicht von St. Peter, der eigentliche Bildgegenstand ist das antike Grab, das sogenannte Grab des Nero. Der Totenschädel auf dem Grab und der kaum erkennbare Geistliche rechts, der sinnend vor dem Grab steht, geben der Darstellung Marleen Gärtner zufolge eine „religiös-historische Sinngebung.“ (Anm. 1)

1 Erhard 1996, S. 216.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten links bezeichnet: "antickes Grab." (Bleistift); unten in der Mitte: "Peters Kirche." (Bleistift); unten rechts: "Villa Pamphilia" (Bleistift)

  Beschriftung fremd: Unten rechts bezeichnet: "Erhard" (Bleistift)

• Provenienz

  erworben 1909 aus Staatsmitteln (als Johann Joachim Faber)

• Bibliographie

  Johann Christoph Erhard (1795-1822). Der Zeichner; Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 1996, S. 216-217, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 74, Abb.

  Italienreise um 1800. Aquarelle und Zeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Wolf Stubbe; Hamburger Kunsthalle, 1958, S. 14, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 53

  Ontmoetingen met Italie. Tekenaars uit Scandinavië/Duitsland/Nederland in Italië; Rijksprentenkabinett Rijksmuseum Amsterdam, 1971, S. 35, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 54, Abb.

  Møde med Italien. Hollandse, tyske og skandinaviske tegninger 1770-1840; Thorvaldsens Museum, Kopenhagen, 1971, S. 31, Abb. S. Taf. nach S. 79, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 54

  Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marleen Gärtner, S. 141, S. 293, Abb. S. 38 auf S. 384, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 412