Johann Heinrich Ramberg

Ansicht von Dresden, 1790

Rambergs topographische Ansichten (Inv.-Nr. 41938 bis 41942 und 57001) entstanden während einer dreijährigen Studienreise, die der Künstler durch ein Stipendium des englischen Königs, der in Personalunion Regent in Hannover war, ermöglicht wurde. Die Reise führte Ramberg von Hannover über Leipzig, Dresden und Prag zunächst nach Wien. In Dresden hielt sich Ramberg für längere Zeit bis Ende Mai 1791 auf, doch ist die von Süden aufgenommene Dresdenvedute bereits 1790 entstanden. Typisch für Rambergs Ansichten ist, dass er die größte zeichnerische Aufmerksamkeit dem alltäglichen Geschehen im Vordergrund widmet, während die Stadtsilhouette im Hintergrund mehr als Stimmungsträger dient. Auch in diesen Ansichten erweist sich Ramberg als eigentlicher Illustrator und Kommentator von einfachen Szenen. Über die Funktion dieser Blätter ist nichts bekannt, doch deutet die bildhafte Montierung und Beschriftung, die von Ramberg selbst stammt, darauf hin, dass solche Blätter zum Verkauf bestimmt waren.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

Feder in Schwarz, farbig aquarelliert; aufgelegt und montiert 288mm x 371mm (Blatt) 328mm x 421mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 41937 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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