Wilhelm von Kobell

Studie einer stehenden Ziege von hinten; Ziegenkopf, um 1822

Die Studien nach gehörnten Landziegen bewahren sich durch die Verwendung des blauen Tonpapiers, die Weißhöhungen und nicht zuletzt durch die teilweise leichte Aquarellierung eine reizvolle Eigenständigkeit, obwohl Kobell die Studie einer weißen Ziege (Inv. Nr. 41532) auch als Vorstudie für ein Gemälde verwendete. Auf dem Gemälde Die Gebirgsbäuerin (Anm. 1) erscheint sie am rechten Bildrand; das Gemälde ist 1822 entstanden, weshalb Wichmann auch die Studien nach Ziegen um 1822 ansetzt. Hingegen ist die 2003 im Bestandskatalog der Neuen Pinakothek hergestellte Verbindung von Inv. Nr. 41532 und 41533 als Vorarbeiten für das 1819 datierte Gemälde Isartal mit Schloss Harlaching nicht nachvollziehbar.

Peter Prange

1 Gebirgsbäuerin, 1822, 19,5 x 15 cm, Standort unbekannt, vgl. Wichmann 1970, S. 433, Nr. 1288, Abb.

Details zu diesem Werk

Bleistift, leicht aquarelliert, weiß gehöht, auf blaugrauem Tonpapier; aufgezogen und fest aufgelegt 170mm x 172mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 41530 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 1800-1850 © Bildarchiv Hamburger Kunsthalle / bpk, CC-BY-NC-SA 4.0

Wir sind bestrebt, die Art und Weise zu hinterfragen, wie wir über Kunst und unsere Sammlung sprechen und diese präsentieren. Daher freuen wir uns über Ihre Anregungen und Hinweise.

Feedback
Weitere Werke von
Wilhelm von Kobell