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Wilhelm von Kobell

Zwei stehende Bauernmädchen (oben); Fass (unten), um 1827

Wichmann hat das Blatt auf Transparentpapier um 1827 datiert, und in den Zusammenhang mehrerer Gemälde und Aquarelle gestellt, auf denen eine ähnliche Gruppe zweier Bäuerinnen erscheint (Anm. 1). Hier wird eine etwas spätere Datierung um 1829 vorgeschlagen, da die Gruppe exakt oder leicht variiert mit zwei 1829 entstandenen Gemälden (Anm. 2) und besonders einer Zeichnung in Dresden (Anm. 3) übereinstimmt. Bei dem Hamburger Blatt dürfte es sich um eine erste Studie handeln, wofür auch der Gruppe durch Vertikale und Horizontale sowie die gesonderte Studie des Fasses unterhalb der Darstellung sprechen. Die rechte Bäuerin hat Kobell noch 1846 in einem Aquarell verwendet (Anm. 4).

Peter Prange

1 Vgl. Wichmann 1970, S. 460, Nr. 1414-1416, Abb.
2 Ein Reiter und zwei Bauernmädchen, 1829, Öl auf Leinwand, 27,5 x 30,2 cm, Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle, Inv. Nr. 2231, vgl. Wichmann 1970, S. 471, Nr. 1462, Abb. (Gruppe leicht variiert); Zwei Reiter und zwei Bauernmädchen, Öl auf Leinwand, 27 x 29,7 cm, Halle, Staatliche Galerie Moritzburg, Inv. Nr. 1/120, vgl. ebd., S. 472, Nr. 1463, Abb.
3 Zwei Herrenreiter und zwei Landmädchen, Bleistift, 107 x 164 mm, Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstich-Kabinett, Inv. Nr. 1963-972, vgl. Wichmann 1970, S. 471, Nr. 1459, Abb.
4 Das Alpenmädchen, 1846, Aquarell über Bleistift, 141 x 178 mm, Privatbesitz, vgl. Siegfried Wichmann: Wilhelm von Kobell 1766-1853. Zweiter Nachtrag zum Verzeichnis der Werke, Starnberg 1973, Nr. 35, Abb.

Details zu diesem Werk

Bleistift auf Transparentpapier, aufgelegt 150mm x 80mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 41487 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 1800-1850 , CC-BY-NC-SA 4.0

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