Alonso Cano
Alonso Cano (Nachfolge), ehemals zugeschrieben

Maria mit dem Christuskind, um 1665

Von Wethey der Cano-Nachfolge zugeschrieben und auch von Zahira Véliz 2011 nicht in Ihren Katalog der Cano-Zeichnungen aufgenommen, zeigt das kleine Blatt doch für Cano sehr typische Charakteristika. Die sehr schnell mit freien Linien hingeworfen wirkende Zeichnung erinnert vor allem in den Schraffuren um die Augenpartie herum an ein Blatt mit Studien der “Jungfrau mit dem Kind”, welches im Louvre in Paris aufbewahrt wird.(Anm.1) Gut vergleichbar sind auch die Form und Lage der losen Umfassungslinien auf diesen Blättern. Hinzu kommt, dass Cano in seinen Skizzen Stirn, Augen, Nase und Mund mit dem Stirnverlauf folgenden kurzen und parallel ausgerichteten Strichen markiert.

1 “Estudios para la virgen con el niño”, 148 x 75 mm, Paris, Musée du Louvre, Cabinet des Dessins, Inv.-Nr. RF 43.242, vgl. Véliz 2011, S. 215, Nr. 22.

Details zu diesem Werk

Feder und schwarzer Stift in Braun auf weißlich-grauem Vergé-Papier 91mm x 61mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 38499 Sammlung: KK Zeichnungen, Spanien, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang

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