Christian Friedrich Scheib
Küstenlandschaft mit Turmruine
Von seinem Lehrer Johann Konrad Seekatz (1719–1768) hat Scheib die bevorzugten Sujets für seine kleinformatigen Gemälde übernommen: nächtliche Feuersbrünste in kleinen Dörfern oder andere dörfliche Szenen, in denen das Feuer die Beleuchtung gibt; das andere große Thema im Werk Scheibs sind felsige Gegenden mit Ruinen oder Burgen, durch die ein Gewässer fließt oder die an einem Gewässer liegen. In ihnen wird zwar der Einfluss von Seekatz deutlich, doch entwickelt Scheib auch eine eigene, italienisch beeinflusste Landschaftsauffassung.
Peter Prange