Johann Heinrich Lips, Kopie

Bildnis des Landschaftsmalers Franz Schütz, 1780

Spätestens seit 1777 weilte der Frankfurter Landschaftsmaler Franz Schütz (1751–1781), Sohn des bekannteren Christian Georg Schütz (1718–1791), als Gast bei dem Basler Mäzen Johann Rudolf Burckhardt vom Kirschgarten (1750–1813), den er als Zeichner auf dessen Reisen begleiten sollte. Im Sommer 1780 hat Lips, der im Jahr zuvor die Arbeit an Johann Caspar Lavaters „Physiognomischen Fragmenten“ abgeschlossen hatte und nun auf dem Weg nach Mannheim war, Franz Schütz in Basel portraitiert. Das Profilbildnis von Schütz ist in mehreren Versionen überliefert, die frischeste Version, signiert und 1780 datiert, befindet sich in Olten, Schweiz.(Anm.1) Das Hamburger Blatt ist eine zeitgenössische Kopie, eine weitere befindet sich in Basel.(Anm.2) Eine Umsetzung des Bildnisses in den Stich ist nicht bekannt.

Peter Prange

1 Kunstmuseum Olten, Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts, Inv.-Nr. 1990.Z.31, vgl. Facetten der Romantik. Aquarelle und Zeichnungen aus der Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Olten 1999, S. 50, Nr. 27, Abb.
2 Basel, Kunstmuseum, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 1978.1420.

Details zu diesem Werk

Schwarze Kreide auf blauem Papier, mit weißer Kreide gehöht 275mm x 228mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 35778 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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