Eine in Format und Technik gleiche, aber undatierte Wiederholung des Blattes befindet sich in Sacramento.(Anm.1) Ein Blatt mit einer ähnlichen Szene in Berlin (Anm.2), das dem Hamburger Blatt auch zeitlich nahe steht, ist 1680 entstanden.

Peter Prange

1 Sacramento, Crocker Art Museum, Inv.-Nr. 1871.39, vgl. Thomas DaCosta Kaufmann: Central European Drawings in the Collection of the Crocker Art Museum, Turnhout 2004, S. 68.
2 Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett, KdZ 8233, vgl. Sybille Groß: Zeichnungen des deutschen Barock. Bilderheft der Staatlichen Museen zu Berlin, Aust.-Kat. Berlin 1996, S. 104–105, Nr. 84, Abb.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten in der Mitte monogrammiert und datiert: "MS. A°. 1678" (Feder in Braun)

  Beschriftung fremd: Auf dem Verso in der Mitte nummeriert: "649", unten links nummeriert: "310" (Bleistift)

• Provenienz

  Slg. Philipp Dräxler von Carin (1824-1896), Wien (L. 577 und 926), ? - 1874 (1); Slg. Josef Carl von Klinkosch (1822-1888), Wien (L. 577), 1874 - 15. 4.1889 (2); Versteigerung Slg. Klinkosch bei Kunst-Auktion C. J. Wawra, Wien, Nr. 839, 15.4.1889 ff. (3); Ankauf von dort als Geschenk von Adolf Glüenstein (31.10.1849-18.12.1924), Hamburg (L. 123), 15.4.1889ff. (4)
  
  1) Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, Vorwort S. V.
  2) Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, Nr. 839.
  3) Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, Nr. 839.
  4) Alfred Lichtwark hatte am 12.4.1889 C. J. Wawra dazu ermächtigt, die Arbeiten Scheits aus der Sammlung Klinkosch für die Kunsthalle" zu erwerben, vorausgesetzt, daß der Preis kein unvernünftiger wird." Siehe HAHK: A 1 Übernahme der Sammlungen des Kunst-Vereins und seine Mitwirkung b. d. Verwaltung der Kunsthalle, 1849 – 28.1.1929, S. 23. Zur Finanzierung dieses Ankaufes konnte Lichtwark Adolf Glüenstein gewinnen. Siehe hierzu: HAHK: Slg 505, Glüenstein.
  
  Stand: Peter Prange, belegt und ergänzt 9.1.2019 Ute Haug

• Bibliographie

  Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1889, 1890, S. 33, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 18

  Katalog der Handzeichnungen des Matthias Scheits, Christine Holthusen, 1988, S. Teil II, S. 89, Abb. S. 210, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 184

  Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen , Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, Kunst-Auction C. J. Wawra; Wien, 1889, S. 78, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 839

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 324, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 915