"Ein Skelett mit lebendem, weiblichen Oberkörper. jugendlichem Kopf, verhüllten beinen und einem maskenähnloichen Keuschheitsgürtel reißt mit der Linken einen Schleier vom Körper und hebt mit der Rechten eine Maske in die Höhe, aus welcher Flammen hervorzüngeln und das Wort Naturalia in großen Zügen lesen lassen. Der Kopf trägt einen modernen Hut mit Federn." (Anm. 1). Die vorliegende Heliogravüre entstand bei Gustave Pellet und zeigt den vierten Zustand der früheren Kaltnadelradierung, jedoch mit ausgewischtem Gürtelband. (Anm. 2)

Andreas Stolzenburg

1 Ottokar Mascha: Félicien Rops und sein Werk [...], München [1910], S. 361, Nr. 919.
2 Ebd., S. 362, bei Nr. 919.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Oben rechts bezeichnet: "NATURALIA"; unten links bezeichnet: "Naturalia / non sunt Turpia // Les Vices de l`homme. se pleins / d`horreur qu`on les Suppose, / contiennent la preuve (quand / cene Serait que par leur infinie / expansion) de son gout de l`infini. / Ch. Baudelaire"; unterhalb davon bezeichnet: "Dux malorum Foemina! / (Senèquele Tragique)"

• Werkverzeichnis

  *

  Ramiro 604 (II, S. 65)

  Mascha 919 (Heliogravüre nach)

  Exteens 773 (Heliogravüre nach)

  Rouir 947 (Heliogravüre nach)

• Provenienz

  Erworben 1907 aus der Sammlung Johannes Mohrmann (1812-1906), Hamburg (L. 1491)

• Bibliographie

  Félicien Rops und sein Werk. Katalog seiner Gemälde, Originalzeichnungen, Lithographien, Radierungen, Vernis=mous, Kaltnadelblätter, Heliogravüren usw. und Reproduktionen [...], Ottokar Mascha, S. 361-362, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 919