Heinrich Gustav Adolf Leybold, Zeichner, Stecher
nach Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler, Erfinder
Württembergischer Kunstverein, Verleger
August Perlasca, Drucker

Maria mit Christus und Johannesknaben, sog. Esterházy-Madonna, 1839

Jahresgabe des Württembergischen Kunstvereins 1839

Das vorliegende Blatt ist ein Stich nach der sog. Esterházy-Madonna, gemalt von Raffael um 1508 (Öl auf Pappelholz, 28,5 x 21,5 cm, Szepmüvészeti Múzeum Budapest). Der Hintergrund zeigt eine Landschaft mit den antiken Ruinen des Forum von Nerva und verbindet damit die Antikenbegeisterung der Renaissance mit christlichen Motiven zu einer zeitaktuellen Komposition. [1]

Leybold ergänzte beim vorliegenden Blatt die im Gemälde unvollendeten Partien. [2] Es handelt sich um eine der frühen Jahresgaben eines deutschen Kunstvereins mit der Wiedergabe eines Raffael-Gemäldes.

David Klemm/ Klara Wagner

[1] Jürg Meyer zur Capellen: Raphael. The Paintings, Vol. I: The Beginnings in Umbria and Florence, ca. 1500-1508, Landshut 2001, S. 254-257, Kat.-Nr. 34

[2] Corinna Höper: Raffael und die Folgen. Das Kunstwerk in Zeitaltern seiner technischen Reproduzierbarkeit, Landshut 2001, S. 297.

Details zu diesem Werk

Kupferstich, Radierung, Nadelschrift 282mm x 204mm (Bild) 415mm x 306mm (Platte) 594mm x 436mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 26176 Sammlung: KK Druckgraphik, sonstige, 19. Jh.

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