Johann Elias Ridinger

Parforcejagd auf einen Hirschen, 1761

Das Blatt ist offenbar nicht in den Stich umgesetzt worden, führt aber eine 1752 entstandene ähnliche Szene weiter, die Ridingers Sohn Martin Elias als Titelblatt für die 1778 herausgegebene, aus 45 Stichen bestehende Folge „Zu den besondern Ereignissen u: Vorfallheiten bey der Jagd“ verwendete.(Anm.1) Auf der späteren Zeichnung erscheinen statt einem nun drei Jäger, doch hat Ridinger die Hintergrundszenerie mit den Bäumen und Tannen genauso übernommen wie auch – weitgehend getreu – die Verfolgung des über den Verschlag sprengenden Hirschen durch die Hatzhunde.

Peter Prange

1 Georg Anton Wilhelm Thienemann: Leben und Wirken des unvergleichlichen Thiermalers und Kupferstechers Johann Elias Riedinger mit dem ausführlichen Verzeichniss seiner Kupferstiche, Schwarzkunstblätter und der von ihm hinterlassenen grossen Sammlung von Handzeichnungen, Leipzig 1856, S. 81, Nr. 343.

Details zu diesem Werk

Schwarze Kreide, Feder in Braun, braun laviert 199mm x 355mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 23643 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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