Benedikt Piringer

Gebirgslandschaft mit Fluß, Haus und Brücke, 1800/10

Piringer war vornehmlich als Kupferstecher und Landschaftszeichner in Wien und Paris tätig. 1823 gab er in Paris eine Art Zeichnungsschule für Landschaften heraus – „Ecole de Paysages, ou oeuvres d’artistes cél. tant anciens que modernes“. Die vorliegende Zeichnung zeigt noch den Einfluss seines Wiener Lehrers Friedrich August Brand (1735–1806), dessen Härte im Strich Piringer übernimmt. Die Zeichnung dürfte deshalb noch vor seiner 1809 erfolgten Übersiedlung nach Paris entstanden sein. Möglicherweise handelt es sich um die Vorzeichnung zu einer Aquatinta, die Nagler aufführt.(Anm.1) Vergleichbare Zeichnungen von Piringer mit ähnlichen Sujets befinden sich in Wien.(Anm.2)

Peter Prange

1 Nagler 11, 1841, S. 366, Nr. 120: Eine Berglandschaft mit einer Holzbrücke, rechts vorn zwei Wanderer.
2 Wien, Albertina, Inv.-Nrn. 6156, 6157 und 14864, 14865.

Details zu diesem Werk

Rötel über Bleistift 324mm x 449mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 23611a Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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