Elisabeth Christina Matthes

Stillleben eines toten Zeisigs auf einer Tischplatte, um 1780

Die fünf Gouachen von Elisabeth Christina Matthes, davon eine noch mit ihrem Mädchennamen Höll signiert , stammen alle aus dem Besitz des Hamburger Architekten Franz Gustav Joachim Forsmann (1795-1878). Sie zählen zu den bedeutenden Werken der Nürnberger naturgeschichtlichen Kabinettmalerei, die im unmittelbaren Umkreis der Familie Dietzsch entstanden sind. Charakteristisch für die Nürnberger Schule und Dietzsch im Speziellen war die Verwendung des dunklen Grundes, wodurch der Kontrast verstärkt und die Darstellung dramatisiert wurde. Möglicherweise war Matthes eine Schülerin von Barbara Regina und Margaretha Barbara Dietzsch, jedenfalls sind auch ihre nach der Heirat 1773 mit dem Maler Nikolaus Christoph Matthes in Hamburg entstandenen Blätter noch in der Manier der Dietzsch gearbeitet und wohl vor 1780 entstanden.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

Gouache 167mm x 208mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 23513 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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