Johann Adam Klein
Apfelschimmel, 1833
Aquarell eines gesattelten und aufgezäumten Apfelschimmels nach rechts, bei dem die helleren Haare kreisförmig ausschimmeln.
Eine andere, nahezu formatgleiche Version desselben Schimmels, die am selben Tag entstand, befand sich 2009 im Berliner Kunsthandel (Anm. 1). Im Gegensatz zum Hamburger Blatt, das rechts am unteren Rand nur die Datierung vermerkt, ist das Blatt aus dem Kunsthandel oben rechts signiert und datiert und trägt zudem eine Ortsangabe, der zufolge es am 22. Mai 1833 in Nürnberg am Schoppershof, einem noch heute existierenden Herrensitz der Familie Schopper, entstand. Auf dem Hamburger Blatt hat Klein den Schattenwurf angegeben, auf den er auf der anderen Version verzichtet hat. Dieser Umstand und die ausführliche, dabei akkurat ausgeführte Beschriftung deuten darauf hin, dass das Blatt aus dem Kunsthandel im Atelier ausgeführt wurde, dem das Hamburger Aquarell als unmittelbare Naturstudie vorausging. Am selben Tag entstand eine weitere Studie eines gesattelten Apfelschimmels, die sich in Nürnberg befindet (Anm. 2).
Peter Prange
1 Gesattelter und aufgezäumter Apfelschimmel, 1833, Bleistift, Aquarell- und Deckfarben, 182 x 230 mm, vgl. Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Auktion 93, 5.6.2009, Nr. 6425, Abb.
2 Gesattelter Apfelschimmel, 1833, Bleistift, weiß gehöht, 178 x 218 mm, Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv. Nr. Hz 783.