Johann Adam Klein
Portal der Pfarrkirche zu Themberg in Österreich, 1814
Im Jahre 1813 hatte Klein neben Georg Pischinger (vgl. Inv. Nr. 23467) den von ihm nur Zahlbruckner benannten Ökonomen des Erzherzogs Johann in Thernberg kennengelernt, mit dem ihn eine herzliche Freundschaft verband. Neben Pischinger besuchte Klein auch Zahlbruckner wiederholt in dem südlich von Wiener Neustadt gelegenen Thernberg, wo er sich manchmal mehrere Wochen aufhielt (Anm. 1). Aus dem Jahre 1814 sind mehrere Zeichnungen bekannt, die Kleins Aufenthalt in Thernberg belegen (Anm. 2), darunter auch Ansicht vom Schloss (Anm. 3), das Erzherzog Johann 1807 erworben hatte. Bei dieser Gelegenheit entstand auch das vorliegende Blatt, das das Gespräch einiger Dorfbewohner vor der Kirche wiedergibt.
1 Vgl. Eigenhändig abgefaßte Biographie, in: Wilhelm Schwemmer: Johann Adam Klein. Ein Nürnberger Meister des 19. Jahrhunderts, Nürnberg 1966, S. 12.
2 Schnitzender Bauer, 1814, Bleistift, Feder und Pinsel in Braun, Aquarell, 128 x 192 mm, Nürnberg, Stadtgeschichtliche Museen, Inv. Nr. Norica 53, vgl. Renate Freitag-Stadler: Johann Adam Klein 1792-1875. Zeichnungen und Aquarelle, Bestandskatalog der Stadtgeschichtlichen Museen Nürnberg, Nürnberg 1975, S. 115-116, Nr. 114, Abb.
3 Schloss Thernberg von Südwesten, 1814, Bleistift, 228 x 291 mm, Nürnberg, Stadtgeschichtliche Museen, Inv. Nr. Norica 14 verso, vgl. Freitag-Stadler 1975, S. 98-99, Nr. 77; Schloss Thernberg von Südosten, 1814, Bleistift, Feder und Pinsel in Braun, 236 x 285 mm, Nürnberg, Stadtgeschichtliche Museen, Inv. Nr. Norica 19, vgl. Freitag-Stadler 1975, S. 114-115, Nr. 113, Abb.; Der alter Bergfried von Schloss Thernberg, 1814, Bleistift, 238 x 290 mm, Lübeck, Museen der Hansestadt, Inv. Nr. 2000/203, vgl. Kat. Lübeck 2007, S. 139, Abb.
Peter Prange