Johann Adam Klein
Stehender Packesel im Gebirge, rechts ein Bauernpaar, links im Hintergrund weitere Packesel, um 1819
Das mit Käse beladene Maultier hat Klein spiegelbildlich 1820 für seine in Rom entstandene Radierung „Auf dem Furca-Gebirge in der Schweiz“ verwendet (Anm. 1). Es ist deshalb wahrscheinlich, dass das vorliegende, unbezeichnete Blatt im September 1819 auf Kleins Wanderung durch die Schweizer Alpen während der Überquerung des Furkagebirges zurückgeht (Anm. 2). Um das Maultier hat Klein eine Rahmung in Bleistift gelegt, was ebenso wie das verwendete Transparentpapier dafür spricht, dass das Blatt als Pause für die Radierung entstand.
Peter Prange
1 Vgl. Conrad Jahn: Das Werk von Johann Adam Klein. Maler und Kupferätzer zu München, München 1863, S. 100, Nr. 247.
2 Zu Kleins Reiseroute vgl. Renate Freitag-Stadler: Johann Adam Klein 1792-1875. Zeichnungen und Aquarelle, Bestandskatalog der Stadtgeschichtlichen Museen Nürnberg, Nürnberg 1975, S. 27.