Philipp Ferdinand de Hamilton, Zeichner
Abraham Hondius, Maler, Erfinder

Ein Reiher wird von Jagdhunden gestellt

Diese auf Pergament gearbeitete Zeichnung kopiert bei abweichender Farbigkeit ein Gemälde des Abraham Hondius in Schwerin.(Anm.1) Das Blatt wird traditionell Philipp Ferdinand de Hamilton zugeschrieben, einem aus Brüssel stammenden Maler, der den größten Teil seiner Karriere in Wien verbrachte. Reiher und andere Vögel zählen zu seinen bevorzugten Motiven, und auch für die etwas pastellige Farbigkeit mit den fein abgemischten Rosatönen findet sich Vergleichbares in seinem Œuvre.(Anm.2) So soll an der alten Zuordnung festgehalten werden. Vergleichbare Arbeiten auf Pergament sind allerdings bislang nicht bekannt.

Annemarie Stefes

1 Schwerin, Staatliches Museum, Inv.-Nr. G 2329, Hentzen 1963, Nr. 80, 30,5 x 45,8 cm.
2 Z. B. der „Von einem Falken angefallene Reiher“, Aukt.-Kat. New York, Christie’s, 18. 6. 1982, Nr. 64, oder die „Reiher am Flussufer“, York, City Art Gallery, Inv.-Nr. 861; für die Farbigkeit vgl. auch das 1730 datierte „Stillleben mit toten Vögeln“, Aukt.-Kat. Paris, Sotheby’s, 9. 12. 2005, Nr. 70.

Details zu diesem Werk

Pinsel in Deckfarben auf Pergament 175mm x 227mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 23361 Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang

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