Johann Christoph Erhard
Vigna bei der Porta Pia, 1820
Bei dem Blick in die Campagna handelt es sich der Beschriftung auf dem Verso zufolge um eine Vigna in der Nähe der Porta Pia. In der Darstellung eines architektonisch anspruchslosen Gebäudes an einer Ausfallstraße ist es einer ähnlichen Situation vergleichbar, die Erhard an der Porta San Giovanni dargestellt hat.(Anm. 1) Von dem Hamburger Blatt existiert eine Pause auf Transparentpapier von Johann Adam Klein (Anm. 2), die dieser 1822 nach Erhards Tod angefertigt hat, als Klein von Erhards Bruder Benjamin Teile von seines Nachlasses gekauft hatte.(Anm. 3)
Peter Prange
1 Bei der Porta San Giovanni, Bleistift, 176 x 223 mm, Mannheim, Kunsthalle, Inv.-Nr. G 1081, vgl. Monika Schulte-Arndt: Vom Klassizismus zur Spätromantik. Zeichnungen und Aquarelle 1770-1860, hrsg. von Manfred Fath, Die Zeichnungen und Aquarelle des 19. Jahrhunderts der Kunsthalle Mannheim, Bd. 1/2, Weinheim 1997, S. 30, Nr. 35, Abb. S. 220.
2 Johann Adam Klein, Vor der Porta Pia, Bleistift auf Transparentpapier, 166 x 203 mm, Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstich-Kabinett, Inv.-Nr. C 1908-634, bez. unten: „nach J. C. Erhard durchgez. v. J. A. Klein 1822“.
3 Vgl. Gärtner 2012, S. 175.