Das ungewöhnliche Papierformat sich zu Nutzen machend, richtet Erhard den Blick von Norden panoramaartig über die Donau auf den Unteren Wöhrd und die Steinerne Brücke in Regensburg. Links ragen über die Bäume die Türme von Niedermünster und Dom, rechts sind der kurbayerische Salzstadel und St. Mang erkennbar.
Bereits in solchen frühen Ansichten etabliert Erhard den Typus der in die Landschaft eingebundenen topographischen Ansicht, die mit der traditionellen Vedute bricht.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Unten links: bezeichnet "Regensburg?" (Bleistift); auf dem Verso unten links bezeichnet: "11.6/ 4.50" (Bleistift), unten rechts: "[...]" (Bleistift)

• Provenienz

  Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol. 690: "Regensburg mit der Donaubrücke, vom Flusse aus gezeichnet. Sorgfältige Bleistiftstudie; Br 11.6 H 4.10“

• Bibliographie

  Der künstlerische Blick neben das Denkmal. Johann Adam Klein und Johann Christoph Erhard in Regensburg, Andreas Stolzenburg; Herausgeber: Martin Dallmeier, Klaus Heilmeier, Hermann Reidel, 2003, S. 119, Abb. S. 15, Abb.-Nr.

  Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marleen Gärtner, S. 250, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 216

  "Eine wüste Insel und mehr ein Dorf als eine Vorstadt. Spurensuche auf dem Unteren Wöhrd, Klaus Heilmeier; Herausgeber: Stadt Regensburg, Amt für Archiv und Denkmalpflege, Abteilung Denkmalflege, 2014, S. 109, 169, Anm. 23, Abb. S. 11, Abb.-Nr.