Marleen Gärtner hat das mit der Feder überarbeitete Paar Erhards Aufenthalt in Olevano 1821 zugeordnet und die Ähnlichkeit mit der Staffage auf Erhards Radierung „Olevano“ betont (Anm. 1), doch ist abgesehen von den motivischen Unterschieden die präzise Nachzeichnung mit der Feder früher anzusetzen. Die Zuordnung zur im Juli 1820 unternommenen Reise in die Albaner Berge, die Harzen in seinem Inventar vornimmt, ist überzeugender.

Peter Prange

1 Aloys Apell: Das Werk von Johann Christoph Erhard, Maler und Radirer, Dresden 1866, S. 69-70, Nr. 95.

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung fremd: Verso unten links von G. E. Harzen bezeichnet: "6.9 / 4.4" (Bleistift)

• Provenienz

  Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol. 696: "Waldlandschaft derselben Gegend [Albanergebirge] . ein [sic] Weg mit Bauer und Bäuerin zu Pferd. Bleistift.Theilweise flüchtig mit der Feder beendigt. Br 6.9 H. 4.4")

• Bibliographie

  Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marleen Gärtner, S. 319, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 544