Die beiden Darstellungen murmelspielender bzw. soldatenspielender Kinder (vgl. Inv.-Nr. 23058) und die Wirtshausszene (vgl. Inv.-Nr. 23060) gehören zeitlich in Erhards frühe Nürnberger Zeit um 1811/12. Ob sich hinter den Darstellungen ein pädagogischer bzw. moralisierender Anspruch verbirgt, wie Marleen Gärtner vermutet, muss genauso offen bleiben wie die Annahme, es könnte sich um Vorlagen für Radierungen handeln.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Unten rechts signiert: "Erhard" (Bleistift); unterhalb davon nummeriert: "6." (Bleistift)

• Provenienz

  Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol.

• Bibliographie

  Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marleen Gärtner, S. 236, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 145