Georg Eisenmann
Gebirgslandschaft mit Schloß auf der Anhöhe und Baum im Vordergrund
Der Nürnberger Eisenmann, dessen genaue Lebensumstände unbekannt sind, ist vor allem als Kupferstecher und Landschaftsmaler hervorgetreten. In der Dramatisierung der Landschaft, die auch für die beiden Hamburger Blätter charakteristisch ist, führt Eisenmann die Tradition des Nürnberger Landschaftsmalers Johann Franz Ermels (1641–1693) fort. Das Blatt ist die Vorzeichnung zu einer unten rechts mit „2“ bezeichneten Landschaftsradierung(Anm. 1), die zu einer Folge von sechs ähnlichen Blättern gehört. Die gegenseitige Radierung ist gegenüber der Zeichnung in Landschaftsdetails geringfügig verändert worden; auf der Zeichnung fehlt noch die figürliche Staffage, die erst auf der Radierung hinzugefügt wurde.
Peter Prange
1 Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 14216 a; vgl. Nagler 4, 1837, S. 98.