Heinrich Aldegrever
Männliches Bildnis, 1530 - 1540
Es ist keine weitere Zeichnung in dieser Technik von Aldegrever bekannt. Trotzdem hat Winkler Harzens alte Zuschreibung bestätigt und in den netzartig angelegten Schraffuren dürerische Züge erkannt, doch „die trockene Systematik der Durchführung hebt das Blatt von Dürers lebensvolleren Silberstiftzeichnungen ab und gesellt es Aldegrever zu.“ Die feine Zeichenweise in der Art eines Kupferstiches und der Vergleich mit eigenen frühen Stichen sowie Aldegrevers Selbstportraits legen eine Datierung in die 1530er Jahre nahe.(Anm. 1)
Peter Prange
1 Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett, KdZ 4242, vgl. Plaßmann 1994, S. 150, Nr. 65, Abb. und Bartsch 189, vgl. ebd., S. 224, bei Nr. 128, Abb.